Jeder von uns hat doch seinen ganz eigenen Bereich, in dem er seine Gesundheit gerne noch etwas optimieren würde: Sei es abzunehmen, zuzunehmen, besser zu schlafen, eine schönere Haut zu bekommen oder schlichtweg das Wohlbefinden zu steigern. Die Art und Weise, wie wir diese Wünsche erreichen, ist dabei super individuell.
Diäten oder komplette Ernährungsumstellungen führen oftmals nur vorübergehend zum Ziel und sind sicherlich niemals die gesündeste Wahl. Außerdem schränken wir mit dem Verzicht auf Essen unsere Lebensqualität enorm ein. Essen ist ja irgendwie auch Selbstliebe. Und die sollte gefeiert und nicht auf einen Smoothie pro Tag reduziert werden.
Intuitive Ernährung: So funktioniert die Anti-Diät
Die intuitive Ernährung folgt genau diesem Prinzip. Dahinter steckt eine relativ junge Ernährungsweise, bei der es im Grunde keine Regeln oder Einschränkungen gibt. Die Theorie geht davon aus, dass uns unser Körper signalisiert, was er braucht. Deshalb sollten wir beim Essen viel öfter auf unser Bauchgefühl hören. Damit schärfen wir nicht nur unsere Intuition, sondern begegnen unserem Körper und seinen Bedürfnissen mit einer großen Portion Achtsamkeit.
Die geliebten Pommes im Schwimmbad, der Lieblingskuchen im Café und ein feuchtfröhlicher Abend mit Wein und Pasta sind bei der Anti-Diät also absolut erlaubt! Solange wir darauf achten, dass wir unseren Körper gleichzeitig mit den Vitaminen und Nährstoffen versorgen, die er braucht, um gesund zu bleiben. Dabei unterstützen uns vor allem die folgenden Grundprinzipien der achtsamen Ernährungsweise. Die intuitive Ernährung ist somit eine bedürfnisorientierte Ernährungsform.
Besser essen: Die 7 wichtigsten Prinzipien der intuitiven Ernährung
1. Erkenne dein Hunger- und Sättigungsgefühl
Ob im Restaurant oder zu Hause: Meistens essen wir den Teller leer. Aber haben wir wirklich Hunger? Oder sind wir vielleicht schon früher satt? Stärke dein Bewusstsein für dein Hunger- und Sättigungsgefühl, indem du nur dann isst, wenn du hungrig bist und aufhörst, wenn du angenehm satt bist.
2. Iss intuitiv!
Intuitives Essen bedeutet, in sich hinein zu spüren. Frag dich: Was will ich essen? Brauche ich das? Habe ich Hunger oder Gelüste? Dadurch vermeidest du beispielsweise, aus Kummer oder Langeweile zu essen.
3. Mach dich frei von Konventionen
Wir haben gelernt, welche Lebensmittel zu welcher Tageszeit gegessen werden: Frühstück, Lunch, Dinner. Befreie dich von diesen erlernten Regeln. Kurzum: Wenn du abends Lust auf dein Granola mit frischen Früchten hast, iss es!
4. Lerne deinen Körper kennen
Eine intuitive Ernährung erfordert ein wenig Selbsterkenntnis. Beobachte dich, um deinen Körper besser zu verstehen und Signale zu deuten. Spüre dafür nach dem Essen in dich hinein, ob du die Lebensmittel gut vertragen hast und ob du dich eher antriebslos oder energiegeladen fühlst.
5. Bye, bye Diät-Mentalität
Back to the roots: Intuitives Essen ist ein Gegenentwurf zu unserer modernen Essens-Philosophie, die eine Menge auferlegter Einschränkungen umfasst. Bei der bedürfnisorientierten Ernährung geht es vielmehr um Genuss. Erlebe den wohltuenden Effekt von gutem und gesundem Essen und streiche Diäten & Co. einfach aus deinem Leben.
6. Akzeptiere deinen Körper
Du musst deinen Körper nicht abgöttisch lieben – aber Akzeptanz ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Sobald du Frieden mit deinem Körper schließt, fällt eine große Last von dir ab. Bewegung sowie Meditation und regelmäßige Self Care helfen dabei, ein gesundes Körpergefühl zu entwickeln.
7. Nimm dir Zeit beim Essen
Unser modernes Leben lässt manchmal wenig Zeit zum Essen. Die intuitive Ernährung fordert diese aber ein: Iss achtsam und aufmerksam – und zwar am besten ohne Zeitdruck. Denn auch Essen ist ein Teil von Self Care. Nimm dir die Zeit, deinem Körper mit Selbstgekochtem etwas Gutes zu tun.
Kommentiere