Sonnenschutz für die Hände: Darum ist er so wichtig – und so schützt du dabei den Nagellack

Sonne macht einem sofort gute Laune, doch leider kann ein Zuviel davon für unsere Haut starke Folgen haben. Denn neben Falten und Pigmentflecken kann sie im schlimmsten Fall sogar Hautkrebs verursachen. Darum ist nicht nur im Hochsommer das oberste Beauty-Gebot: SPF first. Und zwar täglich! Denn kein noch so teures Serum kann den Schaden von UVA- und UVB-Strahlen später wieder reparieren.

Während das Bewusstsein dafür, sich im Gesicht zu schützen, immer größer wird – und viele Tagespflege-Produkte bereits einen Lichtschutzfaktor enthalten – schenken die meisten Menschen zwei anderen Arealen nur sehr wenig Aufmerksamkeit: Den Händen. 

Dabei hätten diese die verdiente Aufmerksamkeit bitter nötig, weil sie genau so häufig der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.

Nicht vergessen: Sonnencreme für die Hände

Wer es zum ersten Mal ausprobiert, wird es wahrscheinlich als schmierige Angelegenheit wahrnehmen. Meist einhergehend mit einem klebrigen Gefühl und unschönen batzigen Abdrücken, die man auf diversen Oberflächen, der Kleidung und dem Handy Screen hinterlässt. Danach möchte man sich eigentlich gleich wieder die Hände waschen – eindeutig kontraproduktiv. Aber das ist natürlich alles eine Frage der Gewohnheit. Wir verraten dir Tipps, wie das zukünftig völlig problemlos über die Bühne geht.

Sonnenschutz für deine Hände: So geht’s richtig

Zuallererst: Man muss die Hände nicht komplett marinieren. Ich lege den Fokus auf die Handrücken. Nachdem ich die Creme oder Milch auf eine Seite gegeben habe, reibe ich die Handrücken aneinander, wodurch schon mal weniger auf den Handflächen landet. Alles was auf die Innenseite gelangt, nehme ich mit einem Tuch wieder ab.

Foto: Veronika Haslinger

Außerdem verwende ich wasserfesten SPF, wie etwa den von i+m. Der hält wesentlich länger. Ebenfalls sehr praktisch: ein Schutz zum Sprühen. Auch wenn dadurch selten der angegebene Schutz erreicht wird, ist das immer noch deutlich besser als gar keiner.

Nagellack & Sonnenschutz: So schützt du deine Farbe

Foto: Veronika Haslinger

Zu guter Letzt: Es stimmt leider, Nagellack und SPF vertragen sich oft weniger gut. Soll heißen: Einige Sonnenschutzmittel enthalten Inhaltsstoffe, die dem Nagellack den Glanz nehmen, ihn aufweichen und im schlimmsten Fall ablösen. Dieses Problem umgeht man, indem man die Fingerspitzen beim Cremen ausspart. Und sollte doch Creme, Lotion oder Spray auf den Nägeln landen, wische ich es einfach wieder ab. 

Das gilt übrigens genau so für das Eincremen des Körpers. Wenn du dir direkt danach die Creme von den Nägeln wischst, funktioniert das einwandfrei, vorausgesetzt man hat sich nicht erst vor kurzem die Nägel lackiert. Außerdem ist ein Top Coat Ehrensache, vor allem im Sommer. Dann steht der Kombination Nagellack & SPF nichts mehr im Wege.

Übrigens: Den Tipp, Gummihandschuhe überzuziehen, während man seinen Körper mit Sonnencreme einreibt, halte ich nicht nur für völlig übertrieben, sondern auch für alles andere als nachhaltig.

Du findest Veronika auf Instagram unter: @stilblut

Veronika Haslinger
Ich komme ursprünglich vom Bodensee, Bereich gemäßigtes Allgäu, lebe und arbeite aber seit über 15 Jahren in München. Nach meinem Germanistik- und Psychologiestudium bin ich direkt in einem wunderschönen kleinen Verlag gelandet. Mittlerweile arbeite ich Teilzeit in einem Museum und kann so meiner Leidenschaft fürs Schreiben über greene und cleane Beauty Brands nachgehen, außerdem versuche ich möglichst nachhaltig und holistisch zu leben. Dazu gehört neben regelmäßigen Streifzügen über Flohmärkte auch, dass ich möglichst viel Zeit draußen in der Natur verbringe, am liebsten auf unserem Hof im Allgäu inklusive allerlei Getier (meine liebste Gesellschaft 😉), Obst- und Kräutergarten.