In dieser Rubrik stellen wir spannende und inspirierende Menschen vor, die uns einen Blick auf etwas sehr Privates gewähren – ihren Nachttisch. Und die uns neben ihren Lieblingsprodukten auch ihre ganz persönlichen Morgen- und Abendroutinen verraten. Dieses Mal: Michaela Aue aus Berlin.
Über Michaela
Ich bin Michaela, Meditations- & Yoga-Lehrerin, Co-Host des Podcasts the kyōō und in einem zweiten Leben Producerin für Shootings oder Events. Ich bin sowohl für die Arbeit, als auch privat, eigentlich immer viel unterwegs. Denn Ortswechsel bedeutet für mich auch immer Perspektivenwechsel und die Chance etwas Neues zu lernen. Seit 2020 ist alles etwas anders und so arbeite ich zur Zeit viel von zu Hause. Meine Yogastunden finden mittlerweile virtuell statt, was ich tatsächlich über Corona hinaus auch beibehalten möchte. Klar, sind Real Life Kontakte wichtig, aber tatsächlich musste ich feststellen, dass Community selbst im virtuellen Raum funktionieren kann. Und morgens um 7.00 Uhr ist es für alle super praktisch, einfach nur vom Bett auf die Yogamatte zu rollen.
Zuhause bedeutet für mich die Freiheit, jeden Moment den Ort wechseln zu können.
Michaela Aue
Mit dem Podcast arbeiten wir eigentlich von überall. Wir machen Interviews im Wohnzimmer, bei unseren Gästen zu Hause und manchmal nehmen wir das Intro oder Outro auch mal zwischendurch im Auto auf… Mein Zuhause war für mich nie an einen physischen Ort gebunden. Zuhause hat für mich immer bedeutet, die Freiheit zu haben, jeden Moment den Ort wechseln zu können, neue Perspektiven und vor allem neue Inspiration zu bekommen. Und so lerne ich gerade, wie ich diese Perspektive und Inspiration auch ohne einen ständigen Ortswechsel finden kann. Am Ende ist Zuhause sowieso immer da, wo man selber ist. Und die Menschen, die man liebt. Dank Zoom, Google Hangouts, FaceTime und wie sie alle heißen, müssen wir eigentlich nur noch lernen, mit uns selber glücklich zu sein. Alle anderen sind nur einen Knopfdruck entfernt.
Michaelas Nachttisch

Tatsächlich gibt es genau einen Gegenstand auf meinen Nachttisch. Das Neo Tarot Kartenset, das mir die liebe Lori Haberkorn zum Geburtstag geschenkt hat. Ich ziehe jeden Morgen eine Karte, manchmal auch zwei. Und so liegt es griffbereit auf dem Tischchen. Ansonsten war es meine Ambition, das Schlafzimmer so ruhig und clean wie möglich zu halten. Keine Ablenkung, nicht mal neben dem Bett, und vor allem keine elektronischen Geräte, abgesehen von der Lampe, die ich nie benutze. Seitdem das Telefon im Wohnzimmer übernachtet ist, sind meine Träume viel intensiver geworden. Was mich dazu bringt, vielleicht sollte ich endlich mal Zettel und Stift auf dem Nachttisch liegen haben, damit ich morgens direkt alles aufschreiben kann und es nicht sofort wieder vergesse. Für das Foto habe ich noch meinen neuen Gua Sha dazu geschmuggelt, der wohnt eigentlich im Badezimmer. Aber bei der Abendroutine wird dann dir gleich klar, warum es für das Bild hier liegen sollte.


Michaelas Morgenroutine
Ich liebe es, früh aufzustehen. Das ist der einzige Moment am Tag, den ich wirklich ganz für mich habe. Und ich mag das Gefühl, dass auch um mich herum noch alle schlafen und keiner in Aktion ist. Meine Morgenroutine ist nicht immer 100 Prozent die gleiche, aber meistens stehe ich gegen 6.00 Uhr auf und meditiere. Je nachdem an welchem Thema ich gerade arbeite, geht meine Meditation zwischen 20 und 30 Minuten. Danach mache ich mir einen Kaffee, gehe wieder zurück ins Bett und kuschele noch ein bisschen mit meiner Hündin Amy, die meist die Nacht auf meinem Kopfkissen verbringt. Zusammen ziehen wir dann eine Tarot-Karte. Manchmal stelle ich dazu eine konkrete Frage, manchmal ist es einfach nur, um ein Gefühl für den Tag zu bekommen.
Danach geht es dann ab in den Wald zum Spaziergang mit Amy. Wenn ich gut bin, schaffe ich es, während dieser ganzen Zeit nicht aufs Telefon zu schauen… An vier bis fünf Mordenden lege ich zudem noch eine Sportsession ein. Manchmal vor, manchmal nach dem Spaziergang, manchmal Krafttraining, manchmal Handstandtraining, manchmal The Class. Ich träume von einem genauen Trainingsplan mit ein paar Zielen, die ich noch erreichen möchte. Vielleicht mache ich das im Herbst, vielleicht im Sommer, das lasse ich mir alles offen.
Michaelas Abendroutine
Eine wirkliche Abendroutine gibt es eigentlich nicht. Ich liebe es, zu kochen, das ist fast wie Meditation und beruhigt mich. Also koche ich abends oft für mich und meinen Freund und danach ist immer alles anders. Manchmal gehen wir noch mal mit Amy spazieren, manchmal treffe ich Freunde, manchmal liegen wir einfach faul auf der Couch.
Vor kurzem hat mir meine Freundin Marieke die Vorteile von Gua Sah erklärt, da sie ihre eigenen Gua Sha Tools herstellt. Seitdem bemühe ich mich, damit jeden Abend meine Falten ein bisschen zu verringern… Ich war nie ein Beauty-Girl, aber tatsächlich muss ich sagen, dass mir diese Mini-Routine abends sehr viel Freude bereitet und ich mir einbilde, dass meine Falten langsam weniger werden.
Das Einzige, was ich wirklich an jedem Abend vor dem ins Bett gehen tue, ist circa eine Stunde vorher mein Telefon nicht mehr zu nutzen. Für einen besseren Schlaf, ein besseres Gefühl, weniger Ablenkung.

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